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Vereinsleben, Öffentlichkeitsarbeit

Bericht der virtuellen Jahreshauptversammlung 2021

Veröffentlicht: 30.04.2021
Autor: Daniel Merhof

30.04.2021

Auch an der Jahreshauptversammlung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Wilhelmshaven gingen die aktuellen Entwicklungen des Corona-Virus nicht spurlos vorbei. So wurde die Versammlung dieses Jahr erstmalig online als „virtuelle Jahreshauptversammlung“ abgehalten. Der 1. Vorsitzende konnte also diesmal die Mitglieder nur per Video begrüßen.

Auch dieses Jahr ging Carsten Schröder auf die aktuellen Ertrinkungszahlen der DLRG ein. 2020 sind deutschlandweit 378 Personen ertrunken. Dies sind rund 9 Prozent weniger als noch 2019. „Flüsse und Seen sind nach wie vor die größten Gefahrenquellen. Nur vergleichsweise wenige Gewässerstellen werden von dort Rettungsschwimmern bewacht. Das Risiko, dort zu ertrinken, ist deshalb um ein Vielfaches höher als an Küsten oder in Schwimmbädern.“ So ertranken dort 335 Personen, was rund 88 Prozent der Opfer sind. An den Küsten von Nord- und Ostsee ertranken 21 Menschen – sechs davon in der Nordsee.

Nach wie vor zahlt es sich aus, dass fast an allen Badeorten an Nord- und Ostsee die Rettungsschwimmer der DLRG für Sicherheit am und im Wasser sorgen. Auch an den Wilhelmshavener Ständen sorgen unsere Rettungsschimmer im Auftrag der der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit für die Sicherheit. So konnte dort 263 Mal Erste Hilfe geleistet werden, vier Personen mussten an den Rettungsdienst übergeben werden.

Über das ganze Jahr wurden 6383 ehrenamtliche Stunden im Wachdienst und in der Ausbildung geleistet. Der erhebliche Rückgang gegenüber 2019 liegt nicht an mangelndem Engagement, sondern kommt zum einen durch die weggefallenen Großveranstaltungen wie Wochenende an der Jade oder auch dem Wilhelmshaven Sailing Cup. Zum anderen war über lange Zeiträume aufgrund der Corona-Virus bedingten Schließungen des Nautimos keine Schwimmausbildung möglich.

So konnten 2020 nur 35 Schwimm- und Rettungsschwimmprüfungen abgenommen werden. Insbesondere hierdurch droht ein Jahrgang von Nichtschwimmern, so dass weiterhin verstärkt am Ziel der DLRG „Aus jedem Nichtschwimmer einen Schwimmer und aus jedem Schwimmer einen Rettungsschwimmer zu machen“ gearbeitet werden muss.

Durch die fehlenden Möglichkeiten sich persönlich zu treffen wurde das neue Format der Online-Schulungen etabliert, bei dem wöchentlich von verschiedenen Ausbildern Unterrichte abgehalten wurden. So konnten die theoretischen Inhalte des Rettungsschwimmens, aber auch Erste-Hilfe-Fortbildungen und Fachausbildungen für den Wasserrettungsdienst vermittelt werden.
Der besondere Dank des Vorsitzenden galt den Aktiven, die sich trotz der widrigen Bedingungen in 2020 weiterhin stark eingesetzt haben. Ohne sie wären alle Wachen, Boote Fahrzeuge und andere Rettungsmittel nichts wert. Die Lebensretter haben derzeit rund 350 Mitglieder davon rund 170 Kinder und Jugendliche.

Insbesondere unter den in 2020 vorherrschenden Bedingungen wurde das Engagement zunehmend schwerer. Durch die Deichbrückensanierung ist das Vereinsheim in der Jadeallee derzeit schwer zu erreichen und auch Einsatzkräfte können nur erschwert ausrücken.  Immerhin konnte die Zukunft der DLRG-Wache am Fliegerdeich durch Abschluss eines Nutzungsvertrages mit dem Deichband gesichert werden. Ein Umbau dort steht bevor, um die dauerhafte Stationierung eines Rettungsboots am Südstrand zu ermöglich.

Für die DLRG Aufgaben benötigen die Rettungsschimmer dringend finanzielle Unterstützung durch Spenden aus der Region. Ersatzbeschaffungen für Einsatzfahrzeuge und Rettungsboote sind notwendig und können ohne diese Unterstützung nicht realisiert werden.
 

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